Starke Emotionen: Kleine trumpfen groß auf

Wenn mehr als 1.000 Beine eifrig in Bewegung sind, wenn erschöpft und doch freudestrahlend zum Schlussspurt angesetzt wird und danach im After-Run-Bereich hinter dem Badehaus in gemütlicher Runde die Nachbetrachtung ansteht: Dann hat der wumboR-Lauf in Rödermark wieder ein Ausrufezeichen in Sachen „Breitensport und Begegnung“ gesetzt. So geschehen am vergangenen Sonntag, als die 16. Auflage des Klassikers bei passablen äußeren Bedingungen über die Bühne ging.

„Nicht zu warm, mit einer kurzen zarten Dusche auf halber Strecke… Aber alles im grünen Bereich“: So klang das Fazit vieler Teilnehmer, nachdem sie ihre jeweilige Rundstrecke absolviert hatten. Der Volkslauf über 10 Kilometer, die Halbmarathon-Konkurrenz, eine Offerte für Nordic-Walker sowie der Firmenlauf für Gruppen aus der Rödermärker Arbeits- und Berufswelt: So breit gefächert präsentierte sich einmal mehr die Angebotspalette für Laufsportbegeisterte aller Altersgruppen. Sie wurden vom Mann mit der Startschusspistole, Bürgermeister Jörg Rotter, in Etappen auf den Weg durch die Stadtteile geschickt.

Besondere Aufmerksamkeit gebührte auch diesmal den jüngsten Aktiven. Bemerkenswert: Die Mädchen und Jungen aus der Trinkbornschule und der Schule an den Linden stellten gut 350 der insgesamt 606 Teilnehmer. Doch nicht nur zahlenmäßig war ihr Auftritt imposant. Viele starke emotionale Momente gab es bei den Kinderläufen über 1.000 und 2.000 Meter entlang der Strecke. Ob beim wuseligen Ausschwärmen im großen Pulk oder beim Mobilisieren der letzten Kraftreserven kurz vor der Ziellinie, eifrig angefeuert von den Eltern und Lehrkräften: Stets war zu spüren, dass hier die Gleichung „Dabeisein = Herzenssache“ für Antrieb und Leidenschaft sorgte.

Die Hauptkonkurrenz, den Volkslauf, entschied Sven Künne mit einer Siegerzeit von 38:49 Minuten zu seinen Gunsten. Schnellste Frau über die 10.000 Meter war Laura Christ, die das Rennen nach 46:25 Minuten beendete.

Thomas Mörsdorf, der als Leiter des städtischen Fachbereichs für Kultur, Heimat und Europa die Gesamtverantwortung für das Großereignis zu schultern hatte, bilanzierte zufrieden: „Der 16. wumboR-Lauf hat erneut gezeigt, dass im Zusammenspiel zwischen den vielen ehrenamtlichen Helfern, den Schulen, dem Kreis Offenbach, dem DRK und der Polizei ein schönes und buntes Laufereignis gut und sicher gelingen kann.“

Mörsdorf betonte ausdrücklich: „Mein Dank gilt in erster Linie Sascha Keller vom Volleyballclub Ober-Roden, bei dem viele Fäden zusammengelaufen sind, sowie Rudi Zischka vom örtlichen Skiclub und Jörg Becker, der die Veranstaltung professionell moderiert hat. Nach dem wumboR-Lauf ist vor dem wumboR-Lauf – ab heute beginnen die Vorbereitungen für die 17. Auflage im Frühjahr 2025!“

Besondere Aufmerksamkeit gebührte den Aktiven: Mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer liefen und walkten beim wumboR-Lauf um die Wette, darunter allein 350 Schülerinnen und Schüler. (Foto: Jens Köhler).

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